Zahlen verständlich machen – mit Diagrammen!

Ablauf

Heute dreht sich alles um Diagramme. Was sind Diagramme? Welche Vorteile bieten sie? Und: Wie kannst du selbst ein Diagramm erstellen?

Vorbereitung

Neben deinen Schreibsachen benötigst du eine Uhr (am besten eine Stoppuhr) und ein Schmierblatt. Am Schluss gibt es noch ein Arbeitsblatt zum Ausdrucken.

Ein Selbstversuch

Versuch 1: Wir fangen mit einem kleinen Selbstversuch an. Leg einen Schmierzettel bereit. Lies dir bitte den folgenden Text durch. Nach 30 Sekunden machst du mit der Anweisung unter dem grauen Kasten weiter.

Jan liebt Eis. Wie viel Eis er isst, hängt von der Jahreszeit ab. Im Frühling nimmt er durchschnittlich fünf Kugeln sich. Dieser Wert steigt stark auf dreizehn in den Sommermonaten an. Im Herbst nimmt die Anzahl ab und sinkt auf vier Kugeln. Am wenigsten Eis nimmt er im Winter zu sich, nämlich lediglich zwei Kugeln.

Versuche, die Informationen nach 30 Sekunden aus dem Gedächtnis zu wiederholen und auf deinem Schmierblatt zu notieren. Nicht auf den Bildschirm schauen! Wenn du fertig bist, überprüfe, ob du dich an alle Daten richtig erinnert hast.

Versuch 2: Jetzt werden wir ein Diagramm verwenden und schauen, ob es leichter ist, sich die Informationen mit einem Diagramm zu merken. Wir verwenden dazu neue Zahlen. Schau dir das Diagramm zum selben Thema an. Wie sieht Thorstens Eiskonsum aus? Nimm dir wieder 30 Sekunden, um dir die Infos einzuprägen, warte 30 Sekunden und schreibe auf, was du dir gemerkt hast!

Mach dir Gedanken zu dem Versuch:

  • Konntest du dir bei Versuch 1 oder Versuch 2 mehr merken?
  • Was findest du übersichtlicher und warum?
  • Wenn du möchtest, kannst du deine Erkenntnisse als Kommentar ganz unten auf der Seite teilen.

Welche Vorteile hat ein Diagramm?

Mit einem Diagramm kann man Zahlen sehr übersichtlich darstellen. Oben kannst du zum Beispiel sofort sehen, dass Thorsten im Sommer am meisten und im Winter am wenigsten Eis isst. Man kann auch gut erkennen, dass die Anzahl nach dem Sommer immer weniger wird: Die Herbst-Säule ist niedriger als die Sommer-Säule und die Winter-Säule noch einmal niedriger.

Woraus besteht ein Diagramm?

Ein Diagramm besteht aus vier Grundbestandteilen. Fangen wir in der Mitte an. Dort befinden sich vier sogenannte Säulen. Je höher die Säulen desto höher die Anzahl der Eiskugeln; die Legende sagt uns, dass es um die Eiskugeln geht.

Auf der linken Seite ist, so ähnlich wie bei einem Metermaß eine Beschriftung (0, 3, 6, 9, 12) angebracht, damit wir die Säulen besser einschätzen können. Wir sehen zum Beispiel, dass die zweite Säule bis zur 12 geht und somit für zwölf Eiskugeln steht. Diesen Bereich mit den Zahlen nennen wir y-Achse.

Am unteren Ende des Diagramms befindet sich eine weitere Beschriftung, sie sagt uns, dass Säule 1 für den Frühling steht, Säule 2 für den Somme und so weiter. Diesen Bereich bezeichnen wir als x-Achse.

Ein richtiges Beispiel

Die Eiskugel-Diagramme habe ich mir ausgedacht. Jetzt sind wir bereit für eine „richtige“ Statistik!

Quelle: https://de.statista.com/infografik/11695/digitales-kinderzimmer/

Wie du siehst fehlt hier eine typische y-Achse. Stattdessen stehen die Werte direkt über den Säulen. Überlege dir, worum es in der Statistik geht und was die verschiedenfarbigen Säulen bedeuten. Anschließend gibt es ein Quiz.

Ein eigenes Diagramm erstellen

Verwende das Arbeitsblatt, um ein Diagramm zu deiner Mediennutzung zu erstellen! Das ist deine Hausaufgabe.