Interview mit einem Vulkanfotografen

Martin Rietze hat einen ungewöhnlichen Beruf: Er ist Vulkanfotograf. Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass seine Arbeit mit Risiko verbunden ist; einmal wurde es sogar richtig gefährlich.

Wäre das ein Beruf für dich? Warum (nicht)?

Bild: https://pixabay.com/de/photos/vulkan-etna-italien-sizilien-2111947/

Vorbereitung

Heute brauchen wir das Buch und dein Heft.

Ablauf

  1. Sich über die Arbeit von Martin Rietze informieren
  2. Satzarten kennenlernen
  3. Satzstellung untersuchen
  4. Offene und geschlossene Fragen unterscheiden
  5. Hefteintrag anlegen
  6. Üben

„Plötzlich wankte die Erde unter uns.“

Martin Rietze filmt auch. Hier kannst du eines seiner Vulkanvideos sehen:

„Gunung Ibu volcano, Halmahera, Indonesia“ von M. Rietze

Lies dir nun das Interview mit dem Fotografen im Deutschbuch auf S. 251 durch.

Erkläre danach mündlich, …
– … was Rietzes gefährlichstes Erlebnis war.
– … was man unter einem pyroklastischen Strom versteht.
– … welche seine Lieblingsvulkane sind un warum.

Satzzuordnung

Unten findest du einige Sätze aus dem Interview. Ordne sie den vier Satzarten Aussagesatz, Fragesatz, Aufforderungssatz und Ausrufesatz zu! Entscheide außerdem, welche Funktion diese Satzarten haben und mit welchem Satzzeichen sie enden. Vorsicht, bei einer Satzart sind zwei Satzzeichen möglich!

Satzstellung

Kurze Wiederholung bevor es weitergeht! Wir kennen bislang folgende Verbformen:

  • Infinitiv (Grundform): gehen
  • Personalform: ich gehe, du gehst…
  • Imperativ (Befehlsform): geh!
  • Partizip II: gegangen

Im folgenden werden wir den Begriff „Personalform“ brauchen.

Sehen wir uns nun einmal den Satzbau dieser verschiedenen Satzarten an. Den Ausrufesatz lassen wir für den Moment beiseite. Wir verwenden die üblichen Farben, um die Satzglieder zu kennzeichnen (Subjekt = blau, Objekt = grün, Prädikat = rot) Lies genau:

  • Aussagesatz: Er macht schöne Fotos.
  • Fragesatz: Macht er schöne Fotos?
  • Aufforderungssatz: Mach schöne Fotos!

Vorsicht, Falle!

Wir können sehen, dass die Personalform des Verbs je nach Satzart ihre Position verändern kann. Im Aussagesatz steht sie beispielsweise an der zweiten Satzgliedstelle. Beachte, aber, dass „zweite Satzgliedstelle“ nicht automatisch „zweites Wort“ bedeutet, denn das erste Satzglied kann sehr lang sein:

Der überaus talentierte und bekannte Vulkanfotograf macht schöne Fotos.

Wir sehen, dass „macht“ immer noch an zweiter Satzgliedstelle steht – das erste Satzglied ist schlichtweg ellenlang -, aber erst das siebte Wort.

Offene und geschlossene Fragen

Jetzt hätten wir eigentlich schon alles Wichtige besprochen, wenn da nicht die Fragesätze wären. In der Beispielfrage oben („Macht er schöne Fotos?“) steht die Personalform an…? Genau, an erster Stelle. Das ist aber nicht der Fall, wenn der Satz ein Fragewort enthält:

ohne Fragewortmit Fragewort
Macht er schöne Fotos?Wer macht schöne Fotos?
Kennst du ihn?Woher kennst du ihn?
Wohnst du hier?Wo wohnst du?
Wir bezeichnen solche Fragen als geschlossene Fragen, weil man sie nur mit Ja oder Nein beantworten kann.Fragen mit Fragewort sind offene Fragen, da sie „freier“ beantwortet werden können. Dafür kann man nicht mit Ja oder Nein antworten.

Hefteintrag

Für den heutigen Eintrag nimmst du dein Heft am besten quer.

Übung

Erledige zur Übung diese Aufgaben im Arbeitsheft 5: S. 58/1+2.
Kontrolliere deine Antworten mit dem Lösungsheft. Bei Fragen kannst du mir eine E-Mail schicken oder dich in der nächsten Videokonferenz melden.

Feedback

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